Rückläufiger Kuhbestand drückt langfristig Rindfleischangebot

Einem aktuellen Marktausblick der EU-Kommission zufolge sollen bis 2030 sowohl die Erzeugung als auch der Konsum von Rindfleisch in der EU sinken.
Die Bruttoeigenerzeugung für 2018 wird auf 8,13 Mio. t geschätzt, bis 2030 soll diese jedoch um rund 600.000 t oder 7,4 % auf 7,53 Mio. t sinken. Als Hauptursache dafür wird der rückläufige Kuhbestand genannt, denn die Zahl der Milchkühe, wie auch die Population der Mutterkühe, dürfte in den kommenden Jahren abnehmen. Dieser Trend treffe auch für Deutschland zu.
Beim Verbrauch von Rindfleisch wird für die bevorstehenden 13 Jahre eine Abnahme um etwa 430.000 t oder 5,4 % auf 7,48 Mio. t erwartet. Der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch würde demnach von jetzt 10,8 kg auf 10,1 kg im Jahr sinken. Für Deutschland wird aufgrund der Migration allerdings ein höheres Verbrauchsniveau unterstellt.
Die Preiserwartung fällt aus Erzeugersicht positiv aus. Zwar werde auf dem Weltmarkt längerfristig mit Preisschwächen für Rinder und Rindfleisch gerechnet, doch soll sich in der EU das Niveau der Preise weitgehend halten.
Quelle: AgE