Rohstoffwert Milch sinkt im Januar auf 31,3 Cent

Im Januar 2021 verringerte sich der Kieler Rohstoffwert Milch um -0,4 Cent auf 31,3 Cent pro kg Standardmilch*. Die Entwicklung ist auf geringere Preise für Butter, insbesondere abgepackte Butter, (-6,1 %) und auf höhere Preise für Magermilchpulver (+4,2 %) zurückzuführen.
  • Die mittleren Butterpreise sanken um 22,0 €/100 kg auf 340,0 €/100 kg.
  • Die Preise für Magermilchpulver stiegen um 9,1 €/100 kg auf 224,1 €/100 kg.
  • Gegenüber dem Vorjahresmonat liegt der Rohstoffwert Milch im Januar 2021 um -4,9 Ct/kg oder 13,5 % niedriger (Januar 2020: 36,2 Ct/kg). Die tatsächlichen Milchauszahlungspreise bewegten sich im Januar letzten Jahres allerdings im Bundesmittel um 34 Cent.
  • Aktuell sieht es nach Angaben des ife danach aus, dass der tatsächliche mittlere Auszahlungspreis für Januar 2021 bei rund 32 Cent pro kg Milch und damit über dem Rohstoffwert liegt.
Weitere aktuelle Infos zum Milchmarkt: Die Coronakrise beeinflusste den Milchmarkt in 2020 stark, das Niveau von Ende 2019 ist nicht wieder erreicht. Die Aussichten auf das Jahr 2021: Durchwachsen! Im Elite-Artikel „Rückblick und Ausblick auf den Milchmarkt 2020/2021“ finden sie eine Zusammenfassung.
Hintergrund-Info: 
Der vom ife Institut für Ernährungswirtschaft, Kiel monatlich ermittelte Rohstoffwert Milch gilt als Frühindikator für die tendenzielle Preisentwicklungen auf den Milchmarkt in Deutschland
Berechnungsbasis sind die Bruttoerlöse abgeleitet aus den durchschnittlichen Marktpreisen der Notierungsbörse in Kempten für Butter (geformt und lose) sowie für Magermilchpulver (Lebensmittel- und Futtermittelqualität), ohne Berücksichtigung langfristiger Kontrakte.
*Er gilt für eine Standardmilch mit 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß, ab Hof, ohne Mehrwertsteuer, durchschnittliche Erfassungskosten vom Milcherzeuger bis zur Molkerei in Höhe von 1,4 Cent je kg Milch sind berücksichtigt. Quelle: ife