Spanien

Rindertuberkulose breitet sich regional aus

Große Teile Spaniens haben zunehmend mit der Rindertuberkulose zu kämpfen. Die Krankheit breite sich im Zentrum und im Südosten des Landes immer weiter aus, obwohl spanienweit insgesamt eher eine rückläufige Entwicklung stattfinde. 2014 sei der Anteil der von Rindertuberkulose betroffenen Milchkuh- und Mutterkuhbetriebe in Andalusien um 5,6 Prozentpunkte auf 11,5 % gestiegen. Der spanische Vergleichswert lag bei 1,72 %.
Auch in anderen Teilen hätten sich die Zahlen erhöht. Dadurch entstehe ein Gesamtschaden in Millionenhöhe, dabei seien die Verluste durch Keulungen sowie die Einbußen betroffener Landwirte mit berücksichtigt. Die Vereinigung der Viehhalter im Königreich (Asociación de Ganaderos del Reino) fordert Veränderungen der Bekämpfungsstrategie. Die Bejagung von Wildschweinen und Hirschen müsse ausgeweitet werden, da die Bertriebsflächen voll mit erkrankten Wildschweinen seien. (AgE)