Rindergülle als flüssiger Wirtschaftsdünger am weitesten verbreitet

Im vergangenen Jahr hat in Deutschland rund die Hälfte aller landwirtschaftlichen Betriebe (166.000) flüssige Wirtschaftsdünger auf ihre Flächen ausgebracht. Mit einem Anteil von gut 60 % düngten die Landwirte am häufigsten Rindergülle; Schweinegülle kommt auf einen Anteil von 19 %, und flüssige Gärreste aus Biogasanlagen machten 17 % aus. Die restlichen 4 % entfielen auf Jauche und sonstige Gülle.
Laut vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) wurden insgesamt 191 Mio. m3 flüssiger Wirtschaftsdünger auf einer Fläche von 7,5 Mio. ha verteilt, was etwa 45 % der bundesweit landwirtschaftlich genutzten Fläche (LF) entspricht. Rund zwei Drittel des flüssigen Wirtschaftsdüngers kamen auf Ackerland und etwa ein Drittel auf Dauergrünland.
Die am weitesten verbreitete Ausbringtechnik war der Breitverteiler. Mit dieser Technik wurden rund 133 Mio. m3 flüssiger Wirtschaftsdünger ausgebracht; weitere 58 Mio. m3 brachten die Landwirte per Schleppschlauch, Schleppschuh, Schlitzverfahren oder Güllegrubber auf ihre Flächen.