Reichlich Soja ohne Gentechnik

Die brasilianische Zertifizierungsorganisation Proterra versichert, auch langfristig den Bedarf an GVO-freien Sojabohnen und Sojaschrot decken zu können. „Wir sind in der Lage, GVO-freies Soja in ausreichenden Mengen und zu einem vernünftigen Preis zu liefern“, erklärte der Proterra-Präsident Augusto Freire gestern bei einem internationalen Fachkongress in Münster.
Der Anbau von GVO-freien Sojabohnen sei in den vergangenen Jahren in den Bundesstaaten Mato Grosso, Goiás und Paraná stabil. Sollte die Nachfrage auf dem Weltmarkt steigen, könne die Anbaufläche ausgedehnt werden. Notwendig sei ein klares Signal aus Europa, in welchen Mengen Interesse an GVO-freiem Soja bestehe.
Erfahrungen zeigten, dass auch Farmer, die bereits auf GVO-Saatgut umgestellt haben, bei einer attraktiven Prämie zum Anbau von GVO-freien Sojabohnen zurückkehren, versicherte Freire. Er forderte verlässliche Beziehungen zwischen den Farmern in Brasilien und den Verarbeitern in Europa. Sinnvoll sei es, schon vor der Aussaat Prämien und Liefermengen zu vereinbaren, um den Absatz der GVO-freien Ware zu sichern. 
Quelle: agrarzeitung.de