Regionale Presiverhandlungen nicht gewollt

In Frankreich haben auf einer Protestkundgebung in Angers etwa 500 Milchproduzenten ihrem Ärger über die am 1. April in Kraft getretene Neuregelung der Vertragspolitik in der Milchwirtschaft Luft gemacht. Die Preisverhandlungen, für die bislang die Milchinterprofession CNIEL zuständig war, werden künftig dezentralisiert in insgesamt neun „regionalen Milchbecken“ erfolgen. Gérard Durand von der Confédération Paysanne warnte nachdrücklich vor zersplitterten und individuellen Vereinbarungen. Es mache keinen Sinn, wenn jeder Milchproduzent vor Ort den Preis mit seinem Abnehmer aushandle; notwendig sei vielmehr eine gemeinsame Vertretung auf nationaler und europäischer Ebene, um kostendeckende Preise für die Erzeuger durchsetzen zu können.