Politik setzt sich mit Dürreentschädigungen auseinander

Angesichts der immer klarer werdenden Dürreschäden beschäftigt das Thema trotz Sommerpause auch die Politik, zumal die Forderung der Betroffenen nach staatlichen Hilfen lauter wird. Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner zeigte sich besorgt, was die Lage in Nord- und Ostdeutschland angeht. Sie will die von der Trockenheit verursachten Schäden jetzt prüfen lassen, legte sich aber noch nicht auf Hilfen fest.
Das Bundeslandwirtschaftsministerium will die zuständigen Abteilungsleiter der Agrarressorts der Länder Ende Juli zu einer Beratung einladen. Bei dem Treffen soll es vorrangig um eine Bestandsaufnahme der diesjährigen Witterungsschäden gehen. Zuvor hatte das Ministerium darauf hingewiesen, dass für Hilfsmaßnahmen bei Extremwetterereignissen, zu denen auch starke Trockenheit zähle, gemäß der Kompetenzverteilung die Länder zuständig seien. Bei Ereignissen von nationalem Ausmaß könne aber auch der Bund ausnahmsweise Hilfen leisten.
Auch In Brüssel sollen die Dürre und mögliche Hilfsmaßnahmen in dieser Woche im Rahmen des Agrarrates debattiert werden. Den Anstoß dazu hatten besonders von der Trockenheit betroffene Länder wie Polen, Schweden und Dänemark gegeben.
Quelle: AgE