Pachtpreise deutlich gestiegen

Die Pachtpreise für Acker- und Grünland sind in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Wie der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) mit Verweis auf Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) mitteilte, stieg der durchschnittliche Pachtpreis im Bundesgebiet von 2010 bis 2013 um 19 % auf 243 €/ha. Dabei habe sich das Plus für Ackerland auf 20 % und das für Grünland auf 18 % belaufen. Für Ostdeutschland sei 2013 ein durchschnittlicher Pachtpreis von 171 €/ha ermittelt worden, was eine Verteuerung um 21 % bedeute. Dagegen sei der Aufschlag im früheren Bundesgebiet mit 14 % auf 290 €/ha wegen des höheren Ausgangsniveaus niedriger ausgefallen. Damit seien die Preisunterschiede zwischen Westen und Osten weiterhin beachtlich, hob der RLV hervor. Wesentlich stärker als die Durchschnittspachten seien allerdings die Preise für Neupachten gestiegen, nämlich im Bundesdurchschnitt um 32 % auf 313 €/ha. Dabei hätte der im Jahr 2013 durchschnittlich gezahlte Preis in Westdeutschland mit 442 €/ha mehr als doppelt so hoch wie in den neuen Bundesländern (206 €/ha) gelegen. Die höchsten durchschnittlichen Neupachtpreise mit Werten zwischen 490 €/ha und 520 €/ha seien in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein verzeichnet worden. AgE