Österreich: BHV1-Einbruch auf bisher 27 Betrieben

Ende Januar 2015 wurde im Rahmen von Export-Untersuchungen das Vorliegen einer IBR/IPV-Infektion (Bovines Herpesvirus 1, BHV-1) in einem Tiroler Handelsstall festgestellt. Es wird davon ausgegangen, dass der Erreger bereits im Dezember 2014 in den betreffenden Bestand eingeschleppt wurde.
Weiterführende Erhebungen und Untersuchungen - ausgehend vom Tiroler Ausbruchsbetrieb - ergaben, dass sich der Erreger in Folge der intensiven Tierbewegungen unter Beteiligung weiterer Viehhändler und eines Viehmarktes auch in Betriebe in anderen österreichischen Bundesländern sowie in benachbarten Staaten und einem Export-Drittland verbreitet hat.
Die Untersuchungen zeigen, dass alle bisherigen positiven Fälle letztlich auf den Ausbruchsbetrieb in Tirol sowie auf die mit diesem Betrieb im Zusammenhang stehenden Viehhändler zurückzuführen sind.
Nach dem Stand der Erhebungen und Untersuchungen zum 20. März 2015 wurden insgesamt 609 Betriebe mit mehr als 7.700 Rindern beprobt. Davon waren bis zum Stand vom 20. März  256 Tiere positiv. Bis dato wurde für 27 Betriebe ein IBR/IPV-Einbruch bestätigt, davon liegen drei im Vorarlberg, 18 in Tirol, einer in Oberösterreich und fünf in Niederösterreich. (Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH, AGES)