Norwegische Molkerei drängt auf Außenschutz für Käse

Trotz der teils prekären Butterengpässe vor den Weihnachtsfeiertagen 2011 ist die norwegische Genossenschaftsmolkerei Tine weiterhin bemüht, den eigenen Markt für Milchprodukte vor allzu großen Importmengen zu schützen. Wie das dänische Milchmarkt-Magazin „mejeri“ kürzlich berichtete, strebt Tine in Verhandlungen mit der norwegischen Regierung eine Neustrukturierung der Einfuhrzölle für Käseimporte an, die oberhalb des mit der Europäischen Union vereinbarten Zollfreikontingents von 7.200 t liegen. Demnach soll vor allem der Zollsatz für „einfachen“ Käse für industrielle Zwecke auf 260 % des Warenwertes angehoben werden. Dies stößt insbesondere bei der dänischen Molkereiwirtschaft auf vehementen Widerstand, da von dort zuletzt fast die Hälfte aller norwegischen Käseimporte stammte.