Niedersachsen gegen staatliche Marktregulierung

Die niedersächsischen Milcherzeuger wünschen sich wirksame Instrumente zur Preisabsicherung, lehnen aber direkte Eingriffe des Staates in den Markt ab. Dies ist nach Angaben des Landvolks Niedersachsen zu 90 % die Meinung der im Verband organisierten Milcherzeuger. Gemeinsam mit der Molkereiwirtschaft werde deshalb intensiv an Preissicherungsinstrumenten gearbeitet. So setze sich der Landvolkverband unter anderem gemeinsam mit der Molkereiwirtschaft für einen Future auf Rohmilchkontrakte ein.
Laut  Landvolkvizepräsident Albert Schulte to Brinke wollen die Milchviehhalter selber handeln, anstatt auf die Reaktion der Politik zu vertrauen. Dass dies bereits geschehe, sei laut Schulte to Brinke an der guten Erzeugerakzeptanz bei der Reduktions- und Beibehaltungsprämie zur Überwindung der Milchkrise von 2015/16, aber auch an der höheren Zahl von Kuhschlachtungen sowie der stark zurückgefahrenen Investitionstätigkeit zu erkennen. 
Quelle: AgE