Niedersachsen: Differenzierung bei der Wiedervernässung der Moore gefordert

Ein differenziertes Vorgehen bei der Wiedervernässung von Mooren fordert das Landvolk Niedersachsen. Dabei müsse für die Landwirte auf Moorstandorten jetzt schnell geklärt werden, welche Gebiete betroffen sind und wo eine Wiedervernässung nicht oder nur teilweise möglich sein wird, erklärt Dr. Karsten Padeken, Vorsitzender der AG Moorbauern beim Landvolk.
„Wir brauchen wirtschaftlich tragfähige Lösungen für alle drei Szenarien - für Flächen, die komplett vernässt werden können, für Flächen, wo die Wasserstände moderat angehoben werden können, und auch für diejenigen Flächen, die gar nicht vernässt werden können“, so Padeken.
Wie beim Nachbarn Niederlande müsse dabei geprüft werden, inwieweit die jetzige Nutzung der Flächen als Futtergrundlage für Milchkühe weiter möglich sein könne. Dazu sei unbedingt weitere Forschung notwendig.
Solange dies nicht geklärt sei, gebe es einen Investitionsstillstand auf den betroffenen Betrieben.

Deutschlands Moore gehören zu den größten Klimakillern: Sie stoßen mancherorts mehr Treibhausgase aus, als die Industrie. Welche Zukunft hat da die Milcherzeugung?