Neues QS-Zusatzmodul für entwaldungsfreies Soja

QS bietet ab 1. April die Zertifizierung von Futtermitteln an, die mit entwaldungsfreiem Soja hergestellt wurden. Danach tragen Futtermittel, die bestimmte Nachhaltigkeits-Kriterien erfüllen, künftig neben dem QS-Prüfzeichen den Zusatz QS-Sojaplus.
Die Anforderungen schließen sowohl die legale als auch illegale Entwaldung ab dem 31.12.2020 aus und fordern laut Kartin Spemann von QS darüber hinaus die Einhaltung weiterer Nachhaltigkeitskriterien. Der Anbau von Soja in den Ursprungsländern werde nicht direkt von QS zertifiziert, dafür werden Nachhaltigkeitsstandards in der Primärproduktion anerkannt. Außerdem müssen die Primärstandardgeber nach definierten Anforderungen bezüglich der Prüfsystematik und der Organisation arbeiten.
Ab dem 1.1.2024 ist die Zertifizierung „entwaldungsfreies Soja“ bei Futtermitteln, die Sojaerzeugnisse verarbeiten oder handeln, Pflicht. In der Einführungsphase und solange es die EU-Verordnung noch zulässt, setzt das QS-System entweder auf die physische Warentrennung oder auf den Ausgleich über eine Massenbilanzierung bzw. Zertifikate.
Quelle: QS GmbH

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