Neue Empfehlungen zum Pressschnitzeleinsatz

Ende Februar diskutierten Wissenschaftler, Landwirte und Fachberater im Rahmen der 3. Pressschnitzel-Fachtagung in Halle neue Erkenntnisse zum Einsatz von Pressschnitzeln in der Rinderfütterung. Dabei wurde deutlich, dass Pressschnitzel in deutlich höheren Mengen eingesetzt werden können, als in der Praxis bisher üblich. So konnte bei einem aktuellen Fütterungsversuch in der Lehr- und Versuchsanstalt Iden die maximale Einsatzmenge auf fünf Kilogramm TS je Tier und Tag erhöht werden. Ob das Verfüttern von noch größeren Mengen an der Anflutung der hohen NDF-Mengen oder am Füllgrad des Pansens scheitert, wollen die Idener Fütterungsexperten in weiteren Versuchen jetzt herausfinden.
Ein wesentlicher Ansatz für die Qualität der eingesetzten Pressschnitzel ist die Einsilierung. Vor allem auf die optimale Rückverfestigung sowie ein schnelles und vor allem auch vollständiges Schließen der Miete sollte geachtet werden. Nur so werden Silierverluste vermieden. Bei guter Rückverfestigung lassen sich Pressschnitzel mit über 30 Prozent TS sehr gut einsilieren, wie aus aktuellen Praxiserhebungen in Rheinland-Pfalz deutlich wurde.