Nordrhein-Westfalen

Nachfrage nach Sommerweidehaltungsförderung um 50 % gestiegen

Die Zahl der Anträge zur Sommerweidehaltung in dem Programm „Ländlicher Raum 2014 - 2020“ in Nordrhein-Westfalen sei, im Vergleich zur letzten Förderperiode, um rund 50 % gestiegen. Von der Sommerweidehaltung profitierten Milchkühe und Rinder, die älter als zwölf Monate seien und noch nicht gekalbt hätten.
Ebenfalls gut angenommen würden die Förderangebote zur Haltung von Rindern in Ställen mit einem höheren Platzangebot und auf Stroh (+ 87 %). Das berichtet das nordrhein-westfälische Landwirtschaftsministerium.
„Artenreichtum und Vielfalt unserer Kulturlandschaften gibt es nicht zum Nulltarif“, betonte Ressortchef Johannes Remmel dazu. „Wenn unsere Landwirtinnen und Landwirte Gelder für Natur- und Tierschutzmaßnahmen oder den Ökolandbau erhalten, ist das keine Betriebssubvention, sondern ein Leistungsentgelt für öffentliche Güter, deren Wert immer mehr Menschen bewusst wird“, erläuterte Remmel.
Für das Förderprogramm, das unter anderem Leistungen der Land- und Forstwirtschaft, die dem Natur- und Artenschutz, dem Ökolandbau, tiergerechten Haltungsformen sowie der Klimaanpassung der heimischen Wälder diene, stünden über die gesamte Laufzeit zusammen 1,2 Mrd. Euro zur Verfügung. Davon seien 542 Mio. Euro beziehungsweise für den Bereich der Agrarumweltmaßnahmen einschließlich Vertragsnaturschutz sowie für den Ökolandbau und die Tierschutzmaßnahmen vorgesehen. Insgesamt wurden für die neuen Angebote  Teilnahmeanträge über ein Mittelvolumen von rund 357 Mio. Euro eingereicht. (AgE)