Österreich

Molkereien erhöhen Milchauszahlungspreis

Der seit Januar andauernde Rückgang der Milcherzeugerpreise in Österreich ist im September zum Stillstand gekommen. Wie das Wiener Landwirtschaftsministerium unter Berufung auf vorläufige Berechnungen der Agrarmarkt Austria (AMA) mitteilte, zahlten die heimischen Molkereien ihren Lieferanten im Schnitt 35,86 Ct/kg Milch (brutto, ab Hof, 4,2 % Fett und 3,4 % Eiweiß). Das entspricht einem Plus von 0,4 Cent gegenüber dem Vormonat August. Der Nettopreis lag bei 32,02 Cent.
Im Januar hatten die österreichischen Molkereien im Landesschnitt je Kilogramm Milch noch 41,18 Cent brutto gezahlt. Bis August setzte sich der Abwärtstrend auf 35,46 Cent fort. Als Hauptgrund für den anhaltenden Rückgang des Milcherzeugerpreis nannte das Agrarressort die europaweit erhöhten Anlieferungen, die zu einem spürbaren Mengendruck geführt hätten.
Trotz der sinkenden Erzeugerpreise haben die österreichischen Milchbauern ihre Anlieferungen in diesem Jahr stark forciert. Die Milchmenge hatte im Januar noch deutlich um 5,9 % über dem Vorjahresniveau gelegen, im August allerdings lag die Menge 0,5 % unter dem Niveau von 2011. Die geringere Produktion wird u.a. auf den Anstieg der Kraftfutterkosten zurückgeführt. Dennoch übertrifft die kumulierte Anlieferung seit Beginn des Quotenjahres 2012/13 bis Oktober mmer noch das Vorjahresniveau, und zwar um 1,7 %.