Milchlieferverträge mögliches Thema der nächsten Agrarministerkonferenz

Sachsen-Anhalt will die Vertragsgestaltung zu Milchlieferbeziehungen zum Thema auf der nächsten Agrarministerkonferenz im April machen. Politik, Verbände und Molkereien wollen dabei laut dem Landwirtschaftsminister von Sachsen-Anhalt, Dr. Hermann Onko Aeikens, mit einer einheitlichen Position in die Gespräche gehen. Das erklärte Aeikens im Anschluss an ein Treffen mit Vertretern der Milchwirtschaft am vergangenen Montag (01.02. 2016) in Magdeburg.
Eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Vertretern des Ministeriums, des Landesbauernverbandes Sachsen-Anhalt (LBV), des Deutschen Bauernbundes (DBB), des Bundes Deutscher Milchviehhalter (BDM), des Genossenschaftsverbandes und der Erzeugergemeinschaft für Milchproduzenten, werde bei einem Treffen am 11. Februar 2016 versuchen, eine solche gemeinsame Position zu finden.
Aus Sicht des DBB sei bezüglich der Lieferbeziehungen eine marktgerechtere und verantwortungsvollere Position der Milchviehhalter gegenüber den Molkereien anzustreben. „Andienungs- und Abnahmeverpflichtungen durch die Molkereien müssen abgelöst werden durch vertragliche Verpflichtungen hinsichtlich Menge, Preis und Lieferlaufzeit“, betonte der Vorsitzende des DBB-Milchausschusses, Jürgen Meenke. (AgE)