Milchkrise: Geheimgipfel mit Handel ohne Ergebnis

Hochrangige Vertreter von Edeka, Rewe, Aldi Nord/Süd, Lidl und Metro sowie die Präsidenten und Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands HDE und des Bundesverbands des Deutschen Lebensmittelhandels (BVLH) folgten Mitte der Woche einer Einladung von Landwirtschaftsminister Christian Schmidt, um erneut über eine Lösung der Milchpreiskrise zu beraten. Wie die LZ unter Berufung aus Teilnehmerkreisen berichtet, brachte das Treffen mit den Handelschefs keine Fortschritte. Es gab nochmals einen Austausch zur Lage. Alle Unternehmen haben ihre Bereitschaft zu einem Branchendialog mit allen Beteiligten in der Lebensmittelkette bekräftig, zitiert die LZ einen Beobachter. In Bezug auf Vorschläge einen Milchfonds einzurichten oder Mindestpreise festzulegen sei seitens des Handels abermals auf die kartellrechtlichen Hürden hingewiesen worden. Die Branche könne dem Minister keine Zusagen geben, gegen die das Kartellamt dann aktiv werde. Beim Milchmarkt muss europäisch gedacht werden. Es kann für das Problem der Übermengen keine deutsche Lösung geben, bilanziert laut der LZ ein Teilnehmer.