Milcherzeugung 2018 trotz Dürre angestiegen

Die Produktion von Kuhmilch hat im Jahr 2018 trotz Hitze und Trockenheit leicht zugelegt. Das berichtet die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE).
Im Vergleich zu 2017 stieg die Erzeugung von Kuhmilch von 1,4 % auf rund 33,06 Mio t an. Erst ab August 2018 waren die angelieferten Mengen konventionell erzeugter Kuhmilch laut Bundesanstalt unter anderem durch die dürrebedingte Futterknappheit um bis zu 2 % gegenüber dem jeweiligen Vorjahresmonat gesunken, da im Juli vermehrt Kühe geschlachtet worden seien. Die größten Rohstoffmengen wurden 2018 im Ländervergleich nach Angaben der Statistiker mit 7,94 Mio t wieder in Bayern sowie in Niedersachsen/Bremen mit 7,08 Mio t produziert. Zusammen mit Nordrhein-Westfalen hätten diese Bundesländer zusammen 18,1 Mio t Milch an die milchwirtschaftlichen Unternehmen geliefert, nach 17,8 Mio t im Vorjahr. Der Anteil dieser drei Länder an der gesamten Anlieferung der deutschen Erzeuger habe 57,1 % entsprochen.
Der Anteil der ökologisch erzeugten Milch habe bei 1,1 Mio t oder 3,5 % gelegen, was einem Zuwachs von 19 % entspreche. Im Gegensatz zur konventionell produzierten Kuhmilch sei die Menge der ökologisch erzeugten in fast allen Monaten 2018 gegenüber den jeweiligen Vorjahresmonaten im zweistelligen Prozentbereich angestiegen. Den Grund für diesen Sprung sieht die BLE in höheren und stabileren Einnahmen der Ökobauern. Im Jahresdurchschnitt habe der Preis für sie mit 48,37 Cent/l um gut 40 % über dem von konventionell erzeugter Milch mit 34,37 Cent/l gelegen.
Quelle: AgE