Milchdialog: Marktstellung der Milchkuhhalter verbessern

 
Die gesellschaftlichen Anforderungen für mehr Tierwohl, Klimaschutz, Artenvielfalt, Gewässerschutz und Luftreinheit führen zu höheren Kosten. Um die gesellschaftlichen Anforderungen und die betrieblichen Herausforderungen zu einen, fordert ein Bündnis eine Markt- und Außenhandelspolitik, die die Billigstrategie bricht und den Höfen eine existenzsicherndes Einkommen ermöglicht. In einem gemeinsamen Positionspapier fordern BDM, AbL, LsV, EMB, die Freien Bauern und die MEG Milch Board, MEG NRW und MEG Rheinland-Pfalz sowie die Bauern und Land Stiftung:
  • Ein Umsteuern bei der  Ausrichtung der europäischen Agrarmarktpolitik, weg von der Wettbewerbsfähigkeit über Billigpreise.
  • Eine deutliche Verbesserung der Marktstellung der Milchkuhhalter durch die Bildung einer wirkmächtigen Branchenorganisation Milch.
  • Die Mittel der Gemeinsamen Agrarpolitik zielgerichtet einzusetzen, so dass Investitionen in Tierwohl gezielt und über den reinen Ertragsausfall hinaus entlohnt werden.
  • Keine Ratifizierung des EU-Mercosur-Abkommens durch Deutschland und auch keine weiteren Verhandlungen von Freihandelsabkommen der EU mit Neuseeland und mit Australien. Die EU-Handelspolitik ist so auszugestalten, dass hiesige Standards und kostendeckende Erzeugerpreise nicht unterlaufen werden. Auch bereits existierende Handelsabkommen sind so zu reformieren, dass sie die Einhaltung bestehender Standards nicht unterlaufen.
 
 
 
 


Mehr zu dem Thema