Österreich

Milchbauern auf Ausgleichszulage angewiesen

Die Zahlungen im Österreichischen Agrar-Umweltprogramm (ÖPUL) und die Ausgleichszulage sind unerlässliche Gelder für die Abgeltung von Umweltauflagen, meint Anton Wagner, Obmann der Zentralen Arbeitsgemeinschaft der österreichischen Rinderzüchter (ZAR). Insbesondere die milchproduzierenden Betriebe seien auch in der neuen Förderperiode 2014 bis 2020 auf diese Mittel angewiesen.
Eine zentrale Forderung der Rinderzucht sei, die nach wie vor bestehenden Einkommensunterschiede zu den Marktfruchtbetrieben abzubauen. Das setze voraus, dass gekoppelte Tierprämien auch in der neuen Förderperiode beibehalten würden. Der Einkommensanalyse im Grünen Bericht 2012 zufolge hätten die Futterbaubetriebe mit Schwerpunkt Milchproduktion 2011 ihre Einkünfte gegenüber dem Vorjahr im Schnitt um 25 % auf rund 20.500 Euro steigern können. Die gute Einkommensentwicklung in den spezialisierten Milchbetrieben sei einerseits der unternehmerischen Tüchtigkeit und der züchterischen Arbeit der bäuerlichen Familien und andererseits vor allem den verlässlichen genossenschaftlichen Partnern in der Vermarktung zu verdanken.