Milchaufkommen durch Kälte und Futterpreise gebremst

Entsprechend der aktuell kalten April-Witterung dürften die „bescheidenen“ Milchanlieferungen an die Molkereien in Deutschland auch weiterhin gedämpft bleiben. Das erklärt zumindest die Zentrale Milchmarkt Berichterstattung GmbH (ZMB). Nach letztem Ermittlungsstand (KW 12) lag die Milchmenge laut der ZMB-Schnellberichterstattung um +0,1 % höher als in der Vorwoche. Damit verlief sie um -1,0 % unter der Vorjahreslinie.
Die Süddeutsche Butter- und Käse-Börse in Kempten verwies vergangene Woche (KW 14) darauf, dass das Milchaufkommen zudem durch die hohen Kosten für Kraft- sowie teils Grundfutter gebremst werde.
Außerdem hieß es, dass sich der Rohstoffbedarf der Molkereien wahrscheinlich erhöhe, wenn frühlingshaftes Wetter einsetze. Das dürfte unter der anhaltend guten Nachfrage die Preise am Spotmarkt antreiben. Zuletzt tendierten diese stabil bis fester, siehe Spotmilchpreise halten sich gut.
Die kühl-feuchte Witterung tut nicht nur dem Milchpreisniveau gut, sondern kann bestenfalls auch bezüglich des Witterungsverlaufs über die kommenden Monate beruhigen – siehe Futterbau: Dürreprognosen gewährt der April
Quellen: Süddeutsche Butter- und Käsebörse e.V., ZMB