Milch- und Fleischerzeugung durch Klimawandel gefährdet

Die globale Milch- und Fleischerzeugung steuert zum menschengemachten Klimawandel bei, allerdings wird sie dadurch auch langfristig erhebliche finanzielle Schäden erleiden. Dies ist die Auffassung der Organisationen FAIRR und Ceres mit Sitz in London und Boston. Insbesondere der wachsende Fast-Food-Sektor sei anfällig für die Auswirkungen eines sich erwärmenden Planeten auf die Lieferketten für tierisches Eiweiß. Bereits 2019 hätten globale Investoren sechs der weltweit größten Fast-Food-Unternehmen aufgefordert, dringend Maßnahmen gegen die Klima- und Wasserrisiken in ihren Fleisch- und Milchversorgungsketten zu ergreifen. Denn laut Studien des Weltklimarats (IPCC) werden bei einer ansteigenden Erderwärmung die Futtermengen und -qualität abnehmen, sich die Tiergesundheit und Produktivität verringern sowie das Wasser knapp werden. Ein zusätzlicher Temperaturanstieg um 2 °C könne längerfristig zu einer Abnahme der globalen Tierbestände um 7 % bis 10 % führen.
Quelle: AgE