Mehr Technik nutzen!

Die europäische Agrar- und Ernährungswirtschaft hat auf allen Ebenen der Produktionskette Nachholbedarf. Diese Diagnose hat Prof. Martin  Kropff von der niederländischen Universität Wageningen mit Blick auf den Anstieg der Weltbevölkerung, die Ressourcenknappheit und den Klimawandel gestellt.
In den letzten Jahren seien vor allem die Investitionen in die Erneuerung der Landwirtschaft zurückgeblieben, beklagte Kroppf. Ein Beispiel dafür sei die Präzisionslandwirtschaft, die für eine bessere und effizientere Nutzung von Düngern sorgen könne. Hier stelle sich die Frage, warum diese Technik noch nicht stärker genutzt werde. Aus seiner Sicht stellen die Bereiche Genforschung, Robotertechnik, Informations- und Nanontechnologie „sehr gute bis kaum genutzte Möglichkeiten“ dar, den europäischen Agrar- und Ernährungsbereich zu stärken. Der studierte Biologe machte deutlich, dass Wissenschaft und Forschung technologische Lösungen bereitstellen sollten, um die Produktivität in der Landwirtschaft zu steigern, den Verbrauch knapper Ressourcen zu schonen und die Biodiversität zu schützen.