Mehr Herdenschutz vor Wolf in Frankreich

In Frankreich können die Weidetierhalter künftig mit mehr Unterstützung bei der Verteidigung ihrer Herden gegen den Wolf rechnen. Das teilten Umweltminister François de Rugy und Landwirtschaftsminister Didier Guillaume mit.
Die frnzösische Regierung werde die Beihilfen für Herdenschutzmaßnahmen und insbesondere für die Bewachung aufstocken. Damit wolle man eine bessere Koexistenz von Tierhaltung und Wölfen ermöglichen. Zugleich wird die Höchstgrenze für die Entnahme von Wölfen von 10 % auf 17 % der Population heraufgesetzt und die Möglichkeit eingeräumt, bei anhaltenden Übergriffen die Quote nochmals um 2 Prozentpunkte zu erhöhen. Außerdem sollen die Verwaltungsprozeduren vereinfacht werden und die Entschdigungen für Nutztiere angehoben werden. Der französische Bauernverband (FNSEA), die Junglandwirte (JA) und die Landwirtschaftskammern (APCA) kritisierten derweil die Pläne der Regierung. Einziges Ziel für die Weidetierhalter sei es, die Zahl der Wolfsangriffe auf null zu bringen, betonten die Verbände. Die Entnahme der Raubtiere dürfe nicht begrenzt und auch nicht mit Auflagen versehen werden. Um den Druck auf die Herden zu verringern, müsse auch die Tötung ganzer Rudel in Betracht gezogen werden.
Quelle: AgE