Mecklenburg-Vorpommern: Extensivflächen zur Futternutzung frei

Extensive Dauergrünlandbewirtschaftung mit Mahd: Landwirte in Mecklenburg-Vorpommern, die am Förderprogramm „extensive Dauergrünlandbewirtschaftung mit Mahd“ teilnehmen, können diese Flächen aufgrund der witterungsbedingten Futterknappheit ab sofort für den Weidegang nutzen. Dies teilte das Landwirtschaftsministerium in Schwerin am vergangenen Donnerstag (1.8.) mit. Normalerweise wäre hier eine Beweidung frühestens ab dem 1. September möglich gewesen. Eine vorzeitige Beweidung ist allerdings nun vorher den zuständigen Bewilligungsbehörden anzuzeigen. Zudem müssten die im Förderprogramm festgelegten Flächen mindestens einmal gemäht und die geforderten Schonflächen bis vier Wochen nach der ersten Mahd erhalten werden.
Ökologische Vorrangflächen: Bereits seit dem 1. Juli können die Landwirte in Mecklenburg-Vorpommern den Aufwuchs von 80 % der als ökologische Vorrangflächen beantragten Bracheflächen als Futter nutzen.
Zwischenfrüchte auf ökologischen Vorrangflächen: Staatssekretär Dr. Jürgen Buchwald vom Schweriner Landwirtschaftsministerium erklärte, das zudem die Freigabe der Zwischenfrüchte auf ökologischen Vorrangflächen für die Futtergewinnung „in Arbeit“ sei. Dies könnte die Versorgungssituation wesentlich verbessern. Da hierfür jedoch eine Anpassung des Bundesrechts erforderlich sei, könne mit einer Entscheidung und der rechtlichen Umsetzung frühestens Ende September 2019 gerechnet werden.
Quelle: AgE