Maissilage: Im Durchschnitt gute Qualitäten

Trotz der teilweise ungünstigen Vegetationsbedingungen im vergangenen Jahr, weisen die Maissilagen im Durchschnitt eine gute Qualität auf. Darauf hat das Deutsche Maiskomitee (DMK) unter Berufung auf Untersuchungsergebnisse aus den Bundesländern hingewiesen. Laut DMK hatten die Kälte im Frühjahr sowie die extreme Trockenheit und Hitze im Sommer offenbar keine gravierenden Auswirkungen auf die Qualität. So liege der TM-Gehalt zwischen 30 % und 35 %. Der Rohaschegehalt schwanke zwischen 34 g/kg TM in NRW und 41 g/kg TM in Niedersachsen, wobei der Grenzwert bei 40 g/kg TM angesetzt sei. Der Rohfasergehalt, der auf das Verhältnis von Kolben zur Restpflanze hindeutet, liegt dem DMK zufolge zwischen 17,8 % in Rheinland-Pfalz und Saarland sowie 21,4 % in Schleswig-Holstein. Ebenfalls auf den Fasergehalt bzw. den Anteil an Zellwandmaterial schließen lasse auch der Wert der Neutral-Detergenzienfasern (aNDFom). Die NDF-Gehalte liegen zwischen 350 g/kg TM und 400 g/kg TM. In einigen Bundesländern wie in Bayern (+20g), Schleswig-Holstein (+8g) und NRW (+6g) zeigen sich jedoch leicht höhere NDF-Gehalte. Den Stärkegehalt guter Silagen beziffert das Komitee auf mindestens 300 g/kg TM. Den höchsten Wert hätten sich in den nordöstlichen Bundesländern mit 342 g/kg TM gezeigt. Unter 300 g/kg TM blieben die Stärkegehalte in Schleswig-Holstein (281 g/kg TM) und Bayern (288 g/kg TM). In Bezug auf den Energiegehalt gilt der Gehalt an enzymlösbarer organischer Substanz (ELOS) als wichtiger Parameter für die Verdaulichkeit. Der Zielwert von 670 g/kg TM werde bei den untersuchten Silagen durchgängig überschritten. Der aus dem ELOS-Wert, aNDFom sowie Rohfett mitbestimmte Energiegehalt liege mit 6,67 bis 6,9 MJ NEL/kg TM fast durchgängig leicht unterhalb des hohen Niveaus aus dem Jahr 2014. (AgE)