Maisbeulenbrand im Auge behalten

Regional tritt in diesem Jahr wieder zum teil massiv Maisbeulenbrand (spezialisierten Brandpilz, Ustilago maydis) in Maisbeständen auf. Darauf weist die Landwirtschaftskammer Niedersachsen hin und rät, den Befallsgrad in den Maisbeständen festzustellen. Denn bei hohen Befallsraten (50% und mehr) ist mit einer geringeren Energiekonzentration zu rechnen und ein Verschneiden mit weniger befallenden Chargen anzuraten.
Endgültige Aussagen dazu, ob das Verfüttern von Mais mit Beulenbrand gefährlich oder ungefährlich für die Tiergesundheit von Rindern ist, seien aufgrund der wenigen und nur zeitlich begrenzt erfolgten Fütterungsversuche nicht möglich. Literaturhinweisen zufolge sei die Keimfähigkeit der Brandsporen durch die Silierung reduziert. In älteren Untersuchungen wurde eine Toxinbildung des Brandpilzes nicht festgestellt, durch den evtl. zusätzlich höheren Schimmelpilzbefall an den erkrankten Pflanzen sind aber Mykotoxine nicht auszuschließen. Silagen mit Maisbeulenbrand sollten grundsätzlich auf vorhandene Mykotoxine analysiert werden.
Quelle: LWK Niedersachsen