Magermilchpulverpreise fallen auch in Deutschland

Die Süddeutsche Butter- und Käsebörse teilt heute weiter gesunkene Amtliche Preisnotierungen für Magermilchpulver mit (-80 €/t). Dabei heißt es seitens der ZMB Zentrale Milchmarkt Berichterstattung GmbH, dass die Lage am Markt für Magermilchpulver ausgelöst durch die Corona-Pandemie zwar ruhig ist, aber dennoch Anfragen eingehen und Abschlüsse zu Stande kommen. Die bestehenden Kontrakte werden überwiegend normal abgewickelt, teils kommt es zu Verzögerungen. Auch am Weltmarkt besteht ein gewisses Kaufinteresse aus verschiedenen Regionen, wobei für China bislang von einer zuhaltenden Nachfrage berichtet wird. Die Logistik stellt weiterhin eine große Herausforderung dar. Der Rücklauf von Containern verzögert sich, die Kosten für Container und Frachten sind deutlich gestiegen. Während sich die Situation in China aber verbessere, treten jetzt innerhalb der EU zunehmend Probleme auf. Obwohl der Warenverkehr frei ist, kommt es an den Grenzen wegen Personenkontrollen zu langen Staus und Wartezeiten. Außerdem fehlen LKW-Fahrer. Die Preise für Magermilchpulver geben entsprechend nach. Auch am Weltmarkt, siehe hier. Vollmilchpulver wird vor allem innerhalb des europäischen Binnenmarktes gehandelt, während die Nachfrage für den Weltmarkt ruhig ist. Die Amtlichen Preisnotierungen im Detail:
  • Magermilchpulver in Lebensmittelqualität: 2.300 bis 2.400 €/t (Vorwoche: 2.380 bis 2.480 €/t)
  • Vollmilchpulver in Lebensmittelqualität: 2.900 bis 2.960 €/t (Vorwoche: unverändert)

Quelle: Süddeutsche Butter- und Käsebörse e.V.