Lidl will Brexitkosten Zulieferern auflasten

Lebensmittelhändler rüsten sich entsprechend der Empfehlungen von Handelsexperten nun gegen einen möglichen No-Deal-Brexit zum 31. Oktober 2019. So scheint das ungeregelte Ausstiegs-Szenario des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union etwa für die deutsche Schwarz-Gruppe (größter Handelskonzern Europas) immer wahrscheinlicher: Lidl habe seine Zulieferer aus Großbritannien nun darauf hingewiesen, dass sie den Hauptanteil der Kosten des Brexits tragen sollen, zitierte die Lebensmittelzeitung einen Bericht aus dem Fachportal Retail Week". Der Discounter soll Zulieferer um eine Bestätigung dafür gebeten haben, dass sie die zu erwartenden Kosten im No-Deal-Brexit abdecken. Damit versuche Lidl seine Marktmacht gegenüber den Lebensmittelproduzenten einzusetzen, um sich selbst vor Zoll-Belastungen zu schützen.
Quelle: Lebensmittelzeitung