LEH-Absatz von Milchprodukten über Vorjahr

Seit März 2020 profitiert der Absatz von Milchprodukten im Lebensmitteleinzelhandel von den Corona-bedingten Einschränkungen des öffentlichen Lebens. Am stärksten war der Effekt in den Monaten des ersten Lockdowns März bis Mai ausgeprägt. Nachdem die Impulse über die Sommermonate abflachten, haben sie sich im Oktober mit den steigenden Infektionszahlen und entsprechenden Teil-Lockdowns wieder verstärkt. Das geht aus den Erhebungen des Marktforschungsinstitutes Nielsen hervor.
Besonders stark legten demnach im Oktober 2020 die Verkäufe von Butter (+14,4%) , Käse in Selbstbedienung (+10,3%) und Sahne (+9,4%) zu. 
Bei allen Milchprodukten waren die Abverkäufe im Zeitraum Januar bis Oktober 2020 höher als im Vorjahreszeitraum. Die Steigerungsraten bewegten sich zwischen 3,2 % bei Quark und 10,2 % bei Sahne. Konsummilch legte um 4,0 % zu, wobei Bio-Trinkmilch (+15,5 %) und Weidemilch (+17,3 %) anteilig überdurchschnittlich im Absatz wuchsen.
Auch die Absätze von veganen Milch- und Joghurtalternativen stiegen. Vegane Milchimitate erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in den ersten zehn Monaten 2020 um +64,7 % (insgesamt 185,0 Mio. Liter Produkt abgesetzt); milchfreie Joghurtalternativen um +46,7 % (insgesamt 32.000 t). Im Vergleich dazu liegen die Mengen bei Konsummilch in Höhe von 2.929,5 Mio. Litern (+4,0%) und Joghurt mit 871.400 t (+3,6%)
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Quelle: ZMB


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