Landwirte protestieren vor Molkereien und Schlachthöfen

Seit 11:11 Uhr demonstrieren heute Landwirte vor Molkereien und Betrieben der Fleischbranche. Mit den Demonstrationen möchten die Landwirte auf zu niedrige Preise für ihre Erzeugnisse hinweisen. Sie fordern unter anderem 15 Cent mehr pro Liter Milch und einen Euro mehr pro Kilogramm Rindfleisch. 
Verschiedene Bauern-Organisationen haben zu dem bundesweiten Protest aufgerufen, so auch der BDM und weitere Teilnehmer des Milchdialogs. Im Rahmen des heutigen Aktionstages möchten die teilnehmenden Milcherzeuger ihren Molkereien ein gemeinsames Positionspapier überbringen. 
Hintergrund:
Einige Verbänden und Organisationen haben sich angesichts der katastrophalen Situation, in der sich die tierhaltenden Betriebe aktuell befinden, auf ein gemeinsames Forderungspapier verständigt. „Wir brauchen nicht nur für die 37 % unserer Milch, die an den Lebensmitteleinzelhandel gehen, deutlich höhere Erlöse, sondern für 100 % unserer Milch. Deshalb werden wir am 11. November bei unseren unmittelbaren Marktpartnern, den Molkereien, vorstellig“, erklärten die teilnehmenden Organisationen im Voraus. Unterzeichnet ist das Forderungspapier von BDM, AbL, der LsV-Milchgruppe, EMB, den Freien Bauern und der MEG Milch Board.
Von den Verarbeitern würden Rückmeldungen und ernsthafte Vorschläge erwartet. Am 19. November werde die geforderte Stellungnahme der Verarbeiter abgeholt.
Mehr zum Aktionsplan finden Sie direkt bei Milchdialog.  
Quelle: Milchdialog, NDR, top agrar