Landvolk-Präsident kritisiert Edeka-Anforderungen an Milchviehhaltung

Der Präsident des Landvolks Niedersachsen, Werner Hilse, hat die neuen Mindestanforderungen zur Milchkuhhaltung von Edeka scharf kritisiert. Hilse warf dem Konzern vor, er wolle den Milchbauern noch mehr Lasten aufbürden, um sich selbst im untersten Preissegment bei den Eigenmarken zu profilieren. Mit ihrem sechsseitigen Forderungskatalog „an die deutschen Milchbauern“ gehe Edeka weit über die gesetzlichen Bestimmungen hinaus. Hilse forderte deshalb das Bundeskartellamt und den Bundeswirtschaftsminister auf, genauer hinzuschauen: „Viele tausende Arbeitsplätze in den bäuerlichen Milchviehbetrieben sind gefährdet und gleichzeitig baut der Lebensmitteleinzelhandel seine Machposition weiter aus“, so der Landvolkpräsident. Für ihn sehe gesellschaftliche Verantwortung anders aus.  (AgE)