Kostenzuschuss für Blauzungenimpfung

Das Land Rheinland-Pfalz und die Tierseuchenkasse unterstützen ab sofort die vorbeugende Impfung gegen die Blauzungenkrankheit. Es könne gegen Serotyp 8 und Serotyp 4 geimpft werden, teilte das Mainzer Umweltministerium mit. Die Impfung von Rindern werde mit 1,50 Euro bezuschusst, wovon das Land 80 Cent und die Tierseuchenkasse 70 Cent übernähmen. Für Schafe und Ziegen werde 1 Euro beigesteuert. Anträge für die Impfkostenförderung könnten an die Tierseuchenkasse gestellt werden; eine rückwirkende Förderung sei aber nicht möglich.
Die Umweltministerin Ulrike Höfken betonte nun, dass die Impfquoten zu gering seien. Sie empfahl den Tierhaltern dringend, ihre Tiere gegen die Blauzungenkrankheit impfen zu lassen. Der Impfkostenzuschuss fällt höher aus als in anderen Bundesländern, wodurch sich die Ministerin eine starke Motivation zur Impfung erhofft. Im Januar hatte es bereits einen Ausbruch der Seuche gegeben, bei dem Baden-Württemberg am stärksten betroffen war.
Übertragen wird das Virus über kleine, blutsaugende Mücken. Bei einem Ausbruch der Tierseuche muss der betroffene Betrieb so lange gesperrt werden, bis keine Gefahr mehr von den infizierten Tieren ausgeht. Im aktuellen Fall blieben die Restriktionen für den Transport und den Handel mit empfänglichen Tieren im Sperrgebiet mindestens zwei Jahre bestehen, teilte das Ministerium mit. In der vergangenen Woche hatte es im Süden von Rheinland-Pfalz einen erneuten Ausbruch der meldepflichtigen Tierseuche gegeben.
Quelle: AgE