Keine Milch aus besetzten Gebieten

Ab dem 1. September darf Israel keine Milch- und Geflügelprodukte mehr aus den besetzten Gebieten in die EU liefern. Das besagt eine entsprechende EU-Anweisung. Davon betroffen sollen ca. 80 Milcherzeuger im Westjordanland und auf den Golanhöhen sein. Hintergrund dieses Importstopps aus den besetzten Gebieten ist, dass die Siedlungen völkerrechtlich nicht anerkannt sind. Daher würden die tierärztlichen Kontrollen des israelischen Landwirtschaftsministeriums für die dort erzeugten Produkte aberkannt. Somit sei der Export von Tierprodukten in das EU-Gebiet nicht mehr möglich. Die EU und auch die USA sehen den fortgesetzten Siedlungsausbau in den besetzten Gebieten als eine Hauptursache für das Scheitern der Friedensverhandlungen.
Wenn dieses System einmal eingerichtet sei, so die EU, werde der Export der Produkte aus Israel selbst nicht länger beeinträchtigt.