Kein Widerspruch zwischen moderner Milchviehhaltung und Nachhaltigkeit

„Das Jahr 2015 markiert das definitive Ende der Milchquotenregelung und das ist gut für die deutsche Milchwirtschaft, das erklärte Dr. Henning Ehlers, Generalsekretär des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV), bei der Fachtagung für Ehren- und Hauptamtliche der genossenschaftlichen Milchwirtschaft in Berlin. Dennoch tauchen immer wieder Überlegungen auf, das Quotenregime durch eine Nachfolgeregelung zu ersetzen. Der DRV hat diesen Denkansätzen stets mit Nachdruck widersprochen: Die politische Steuerung der Milchmenge im europäischen Binnenmarkt ist angesichts globaler Marktentwicklungen ein überholtes Modell. Mit Blick auf die vielfältigen Herausforderungen hat die Milchbranche bereits in der Vergangenheit ihre Anpassungsfähigkeit unter Beweis gestellt. Für die Zukunft sei sie gut gerüstet.
Zu den politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen kommen steigende Anforderungen, die von der Gesellschaft in den Bereichen Tierwohl und Nachhaltigkeit an die gesamte Agrarbranche und damit an die Milchwirtschaft gerichtet werden moderne Milchviehhaltung sowie Tierwohl und Nachhaltigkeit keineswegs im Widerspruch. Im Gegenteil: Die Milcherzeuger investieren gezielt in die Erweiterung und Modernisierung ihrer Viehhaltung. Das dient sowohl der Verbesserung der wirtschaftlichen Kennziffern der Betriebe als auch den Haltungsbedingungen und damit dem Tierwohl. Diese Leistungen müssen wir vor allem in der Kommunikation mit der Gesellschaft, den Verbrauchern und mit unseren Genossenschaftsmitgliedern noch deutlicher und selbstbewusst herausstellen“, so der DRV-Generalsekretär.