Irland: Erhöhte Aufmerksamkeit für Kälber-Welfare
Die staatliche Agentur für Lebensmittel in Irland, Board Bia, hat den irischen Milcherzeugern Anfang November 2019, gute ein Vierteljahr vor Beginn der Abkalbesaison, eine umfassende Liste an Kriterien für das Wohlergehen von Kälbern vorgelegt. Diese zusätzlichen Kriterien sind Teil einer umfassenderen Aktualisierung des Produktionsstandards Sustainable Dairy Assurance Scheme (SDAS)* in 2020.
Obwohl viele irische Milcherzeuger konform zu diesen Kriterien arbeiteten, gab es scheinbar Anlass dazu, erneut auf die Notwendigkeit dieser hinzuweisen. Die sieben zusätzlichen, teils KO-Kriterien, sind folgende: das Töten von gesunden Kälbern auf dem Betrieb ist verboten; Kälber müssen spätestens ab dem 5. Lebenstag freien Zugang zu Trinkwasser haben; der Nabel muss unmittelbar nach der Geburt desinfiziert werden; die Kälber müssen in gut belüfteten aber zugfreien Ställen mit komfortablen und trockenen Liegeflächen untergebracht sein; Kälber müssen kontrolliert werden, so dass sichergestellt ist, dass sie gesund sind und kranke oder verletzte Kälber müssen ohne Verzögerung behandelt werden, ggf. muss der Tierarzt hinzugezogen werden.
Das Board Bia erklärte in seinem Anschreiben, dass der Fokus auf die Versorgung der Kälber auf den Betrieben in den vergangenen Monaten verstärkt worden sei. Das habe damit zu tun, dass die Zahl an Kälbern durch die starken Herdenvergrößerungen in den vergangenen Jahren gleichermaßen gewachsen sei. Im System der, in Irland verbreiteten, Saisonabkalbung ist das eine nicht zu unterschätzende Herausforderung: alle Kälber werden in einem Zeitraum von zwei bis drei Monaten geboren. Und auch der häufig niedrige wirtschaftliche Wert der männlichen Kälber spiele hier laut Board Bia eine Rolle.
*Das SDAS ist ein Produktionsstandard für Nachhaltigkeit und gute fachliche Praxis in der irischen Milchproduktion. Er wurde vom Board Bia gemeinsam mit Milcherzeugern, Milchverarbeitern und den zuständigen Behörden erarbeitet, ist weitestgehend freiwillig und wird durch regelmäßige Audits kontrolliert. Die Teilnahme kann Vermarktungsvorteile mit sich bringen.
Quelle: AgriLand
Obwohl viele irische Milcherzeuger konform zu diesen Kriterien arbeiteten, gab es scheinbar Anlass dazu, erneut auf die Notwendigkeit dieser hinzuweisen. Die sieben zusätzlichen, teils KO-Kriterien, sind folgende: das Töten von gesunden Kälbern auf dem Betrieb ist verboten; Kälber müssen spätestens ab dem 5. Lebenstag freien Zugang zu Trinkwasser haben; der Nabel muss unmittelbar nach der Geburt desinfiziert werden; die Kälber müssen in gut belüfteten aber zugfreien Ställen mit komfortablen und trockenen Liegeflächen untergebracht sein; Kälber müssen kontrolliert werden, so dass sichergestellt ist, dass sie gesund sind und kranke oder verletzte Kälber müssen ohne Verzögerung behandelt werden, ggf. muss der Tierarzt hinzugezogen werden.
Das Board Bia erklärte in seinem Anschreiben, dass der Fokus auf die Versorgung der Kälber auf den Betrieben in den vergangenen Monaten verstärkt worden sei. Das habe damit zu tun, dass die Zahl an Kälbern durch die starken Herdenvergrößerungen in den vergangenen Jahren gleichermaßen gewachsen sei. Im System der, in Irland verbreiteten, Saisonabkalbung ist das eine nicht zu unterschätzende Herausforderung: alle Kälber werden in einem Zeitraum von zwei bis drei Monaten geboren. Und auch der häufig niedrige wirtschaftliche Wert der männlichen Kälber spiele hier laut Board Bia eine Rolle.
*Das SDAS ist ein Produktionsstandard für Nachhaltigkeit und gute fachliche Praxis in der irischen Milchproduktion. Er wurde vom Board Bia gemeinsam mit Milcherzeugern, Milchverarbeitern und den zuständigen Behörden erarbeitet, ist weitestgehend freiwillig und wird durch regelmäßige Audits kontrolliert. Die Teilnahme kann Vermarktungsvorteile mit sich bringen.
Quelle: AgriLand
