Investitionen in Melktechnik sind rückläufig

Die Investitionsbereitschaft der deutschen Milcherzeuger in Melktechnik ist in diesem Jahr etwas zurückgegangen. Allerdings wurde stärker in Melkroboter investiert. Das sind die Ergebnisse einer bundesweiten Befragung, die das Dialogmarketingzentrum AgriDirect Deutschland GmbH unter rund 20.000 Milchviehhaltern durchgeführt hat.
Wie die Marktforscher mitteilten, gaben in der aktuellen Umfrage 10,6 % der Milchviehhalter an, eine neue Melkanlage kaufen zu wollen. Im letzten Jahr waren dies noch 11,7 %. Am stärksten sind dabei die Investitionspläne bei den großen Milchviehbetrieben ab 200 Kühe gesunken: Wollten im Jahr 2012 noch 13,4 % der Umfrageteilnehmer mit größeren Ställen in eine neue Melkanlage investieren, waren es in diesem Jahr nur 10,5 %. Nach Angaben der Meinungsforscher befindet sich inzwischen auf 10,5 % der Milchviehbetriebe ein Melkroboter. Der Anteil dürfte weiter steigen, da in der Umfrage 40,7 % der investitionswilligen Betriebe und sogar fast die Hälfte der kleinen Unternehmer bis 70 Kühe ankündigten, einen Melkroboter kaufen zu wollen. Bei den großen Betrieben ist das Interesse an Melkrobotern deutlich geringer: Nach der Umfrage wollen nur 14,0 % der Betriebe aus dieser Gruppe bei Investitionen in eine neue Melkanlage auf einen Roboter setzen. Gefragter waren hier Karussellanlagen mit einem Anteil von 28,0 % und Side-bei-Side-Melkstände mit 24,0 %. AgE