Intervention: Aussichten auf Verkauf bremsen Weltmarkt

Der Magermilchpulvermarkt war Anfang November noch immer tendenziell mit Ware überversorgt. Magermilchpulver ließ sich nach Angaben der Zentralen Milchmarkt Berichterstattung (ZMB) nur sehr eingeschränkt am Binnen- oder Weltmarkt unterbringen, obwohl Kaufinteresse vorhanden gewesen sei. Derzeit befinden sich gut 360.000 t Magermilchpulver in den staatlichen Lagern, die für weiteren Druck sorgen könnten, wenn die EU-Kommission sie zu günstigen Preisen auf den Markt bringen würde. Das habe Interessenten beeinflusst.
In Deutschland hat sich der Bestand von 1.045 t in der bezuschussten privaten Lagerhaltung in der Woche nach Angaben der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) nicht verändert. Die Preise für Magermilchpulver gingen laut der Kemptener Börse in den vergangenen zwei Wochen zurück, allerdings nur um 3 Cent bei Futter- und Lebensmittelware. Zuletzt wurde futtermitteltaugliches Pulver für 1,35 Euro/kg bis 1,40 Euro/kg gehandelt. Pulver für die Lebensmittelindustrie erlöste noch 1,47 Euro/kg bis 1,57 Euro/kg; das waren im Schnitt 8 Cent weniger als beim Tief im März 2016.
Quelle: AgE