Holländische Milchkuhhalter dürfen Phosphatrechte handeln

Die EU-Kommission hat am 19.12.2017 das niederländische Handelssystem für Emissionsrechte genehmigt, mit dem die Haager Regierung den Phosphatausstoß der heimischen Milchproduktion begrenzen will. Das neue System ist am 1. Januar 2018 in Kraft getreten. Den Milchviehbetrieben wurden kostenlose Phosphatrechte zugewiesen, wobei die jeweilige Zahl der am 2. Juli 2015 gehaltenen Kühe abzüglich eines Kürzungssatzes von 8,3 % maßgeblich ist. Die Kürzung gilt allerdings nicht für Betriebe, die ihre gesamte Rindergülle unter Einhaltung der umweltrechtlichen Vorgaben auf eigenen Flächen ausbringen können.
Bei jedem Handel mit Rechten werden 10 % des jeweiligen Volumens in einer sogenannten Phosphatbank einbehalten. Diese Zertifikate sollen anschließend flächengebundenen Landwirtschaftsbetrieben zugewiesen werden, um diese Wirtschaftsweise und Junglandwirte zu fördern.
Quelle: AgE