Höchster Auszahlungspreis in Bayern

In 2014 sind in Bayern bundesweit die höchsten Milchpreise ausgezahlt worden. Wie der Verband der Milcherzeuger Bayern (VMB) auf Basis der Daten der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) mitteilte, erhielten die bayerischen Erzeuger für konventionell erzeugte Milch (4,0 % Fett, 3,4 % Eiweiß einschließlich Nachzahlungen) netto ab Hof 38,75 ct/kg. Das waren 1,36 ct oder 3,6 % mehr als noch im Jahr 2013. Damit setzte sich Bayern wieder an die Spitze der Bundesländer, nachdem es im Jahr zuvor im Ranking nur einen Mittelfeldplatz belegt hatte.
Im Bundesmittel erlösten die Milchbauern 2014 für ihren Rohstoff mit 37,55 ct/kg nahezu eben so viel wie im Vorjahr mit 37,51 ct/kg. Lediglich in Baden-Württemberg, der Region Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland sowie in Nordrhein-Westfalen lagen die Milchauszahlungspreise oberhalb der Marke von 38,0 Cent/kg. In Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein ließ sich mit 36,85 Cent/kg beziehungsweise 36,13 Cent/kg das geringste Milchgeld erlösen. Nach Angaben des VMB konnten die Milchpreise im Freistaat 2014 aufgrund besserer Molkereiverwertungsmöglichkeiten dank eines höheren Anteils an Markenartikeln sowie einem breiten Portfolio bei Käse und Frischprodukten stärker als in anderen Ländern anziehen.
Auch die ökologisch erzeugte Milch wurde den Daten der BLE zufolge 2014 in Bayern am besten bezahlt. Im Schnitt erhielten die Erzeuger für ein Kilogramm biomilch 48,77 ct und damit nicht nur rund 10 Cent mehr als für den konventionellen Rohstoff, sondern auch 3,41 Cent oder 7,5 % mehr als im Vorjahr. AgE