Hochtragende und abgekalbte Färsen wieder stark gefragt

Die Nachfrage nach hochtragenden und abgekalbten Färsen bei den Tierzuchtorganisationen ist angesichts des Milchquotenwegfalls zum 1. April wieder gestiegen und hat die Preise nach oben gezogen.
Das Landvolk Niedersachsen berichtete vergangene Woche unter Berufung auf Hartmut Zingel von der Vermarktungsorganisation Masterrind, dass zuletzt auf der Auktion in Verden pro Tier ein Durchschnittspreis von 1.950 Euro erzielt wurde. Im Vergleich zum Vormonat sei dies ein Plus von rund 400 Euro gewesen.
Auch die Auktionsberichte anderer Vermarktungsorganisationen/ Verbände bestätigen die höhere Nachfrage durch angestiegene Durchschnittserlöse für Rinder von über 1.800 Euro.

Über 50 Prozent der Rinder werden exportiert

Die Tiere blieben jedoch nur teilweise im Inland. „Die Hälfte oder bis zu zwei von drei Kühen werden exportiert“, zitierte der Landesbauernverband Zingel.
Vor allem Niederländer, aber auch Landwirte aus England, Italien oder Polen sicherten sich hochtragende oder abgekalbte Färsen. Niedertragende Rinder seien derzeit besonders in Nordafrika, Osteuropa sowie Asien gefragt. (AgE)