Hochland: 2022 war „völlig unbefriedigend“

Als „völlig unbefriedigend“ bezeichnet die Hochland-Gruppe die Ertragssituation in Deutschland im Jahr 2022. Und das obwohl der Umsatz durch Preiserhöhungen auf 2,2 Mrd. € anstieg und auch die rückläufigen Mengen bei Private Label und Co-Packing nach eigenen Angaben durch ein stabiles Markengeschäft und Wachstum im Bereich Foodservice ausgeglichen werden konnten. In Summe blieb die Absatzentwicklung in den Geschäftsfeldern der Gruppe konstant bzw. stieg leicht um 0,6 % auf 412.500 t. Im Ausland sah das Geschäft für den Käsespezialisten besser aus. In den USA und besonders in Rumänien konnte man die Marktposition ausbauen.
Die Umstellung auf Haltungsformstufe 3 und die unternehmenseigene CO2-e-Reduktions-Roadmap bis 2025 stehen im Fokus des aktuellen Geschäfts. Man habe in Deutschland bereits rund 300 Mio. kg Milch aus Haltungsformstufe 3 zu Käse, insbesondere zum Frischkäse Almette und zum Grünländer verarbeitet.
Als „vorsichtig optimistisch“ bezeichnet der Hochland-Vorstand die Aussichten: „Konjunkturelle Rahmenbedingungen wie das schwache Wachstum, Kaufzurückhaltung und die immer noch hohe Inflation werden unsere Arbeit nicht einfacher machen. Bekannte Themen der Milchpolitik wie Tierwohl und Klimaschutz, die verpflichtende Herkunftskennzeichnung sowie das drohende Werbeverbot für Lebensmittel im Rahmen der Ernährungsstrategie der Bundesregierung werden weiterhin präsent sein und uns vor Herausforderungen stellen. 2022 war ein schwieriges Jahr, besonders in Deutschland. Aber wir sind zuversichtlich, 2023 wieder bessere Ergebnisse zu erzielen“, resümiert CEO Peter Stahl.
Quelle: Hochland