HIT soll um Antibiotika-Datenbank erweitert werden

Die vorgesehene behördliche Datenbank zur Erfassung des Antibiotika-Einsatzes soll als Erweiterung der bereits bestehenden HIT-Datenbank (Herkunftssicherungs- und Informationssystem für Tiere) aufgebaut werden. Dafür haben sich die Amtschefs der Landwirtschaftsministerien der Länder bei ihrer Konferenz vergangene Woche ausgesprochen. Die technischen Voraussetzungen, wie die Programmierung und Entwicklung von Eingabemasken, sollen den Amtschefs zufolge umgehend geschaffen werden.
Niedersachsens Landwirtschaftsminister Gert Lindemann begrüßte den Beschluss: „Ich halte es für unabdingbar, dass wir in Kürze nicht nur die gesetzlichen, sondern auch die technischen Voraussetzungen haben, um die in den Ställen eingesetzten Antibiotika-Mengen nachhaltig zu verringern“. Niedersachsen setzt sich Lindemann zufolge gemeinsam mit sieben anderen Ländern zudem dafür ein, auch die Erfassung bestimmter Tiergesundheitsparameter standardisiert in der Datenbank zu ermöglichen. 
Automatisierte Melde-, Berechnungs- und Informationsprozesse sollen mit der Einführung der Datenbank auf Betriebs-, Landes- und Bundesebene zeitnahe Auswertungen des Antibiotika-Einsatzes ermöglichen und die Voraussetzung für das Ergreifen geeigneter Maßnahmen für jeden betroffenen Betrieb schaffen.