Frankreich

Hilfen für Landwirte nach Auftreten der Blauzungenkrankheit

Der französische Landwirtschaftsminister Stéphane Le Foll hat Unterstützung für die von der Blauzungenkrankheit betroffenen Landwirte zugesagt. Die Tierhalter sollen eine Entschädigung erhalten, die über den nationalen Fonds für sanitäre und umweltbedingte Risiken (FMSE) ausbezahlt werden soll und als Kompensation für finanzielle Verluste gedacht ist. Außerdem sollen die Kosten für den Nachweis über eine Polymerasekettenreaktion-(PCR)-Analyse für Kälber übernommen werden. Le Foll bezeichnete die Kosten als „nicht zumutbar“ für die Tierhalter. Besonders betroffen seien die Rinderhalter in Znetralmassiv.
In Verhandlungen mit Importländern seien Fortschritte erreicht worden und die Lieferung nach Spanien und Algerien sei unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt, mit Italien und der Türkei werde noch über ein Handelsprotokoll gesprochen. Die schnelle Impfung der Tiere, die für den Export oder als Zuchttiere bestimmt seien, habe Priorität. So sollen Handelsströme mit den wichtigsten Partnerländern aufrecht erhalten werden können. Derzeit seien etwa 150.000 Tiere wegen der Blauzungenkrankheit für die Vermarktung gesperrt. (AgE)