Hessischer Bauernverband kritisiert Forderung der Bundestierärztekammer

Der Hessische Bauernverband (HBV) hat die Forderung der Bundestierärztekammer (BTK) nach einem vollständigen Ausstieg aus der Anbindehaltung und diese Haltungsform über die Cross-Compliance-Kontrollen zu sanktionieren scharf kritisiert. Trotz der hohen Arbeitsintensität sei die Anbindehaltung auch heute noch in mehr als 50 % der milchviehhaltenden Betriebe in Hessen vorzufinden, erklärte der Präsident Friedhelm Schneider. Die Position der BTK sei somit als „massiver Angriff auf die hessischen Milchviehbetriebe und die dahinter stehenden Familien“ zu werten. In einem Schreiben an BTK-Präsident Prof. Theodor Mantel warnte Schneider vor einer pauschalen Verunglimpfung der Tierhalter. Er verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass die Anbindehaltung nach EU-Recht gestattet sei, wenn dem Bedürfnis der Tiere nach ausreichender Bewegungsfreiheit trotzdem genüge getan werde und die Rinder nicht litten. AgE