Handel verbessert Marge bei Trinkmilch

Die Auszahlungspreise für Milch dürften kaum anziehen, obwohl die Trinkmilchpreise für die Verbraucher gestiegen sind. Ende Oktober verhandelten Molkereien und der Lebensmitteleinzelhandel wieder über die Produkte der weißen Linie, wie z.B. Trinkmilch und Quark. Insider berichten, dass einige Lager gewechselt haben und es hier und da kleine Preisanpassungen nach oben oder unten gab. Im Schnitt sei es aber eine Nullrunde gewesen. Im Kühlregal ist der Discounter Aldi allerdings Anfang November vorgezogen. Er erhöhte die Preise für konventionelle Trinkmilch mit 3,5% Fett um 2 Cent auf 0,65 €. Die Kontrakte gelten für sechs Monate. Ein Molkereivertreter sagt: Der Handel hat somit seine Marge verbessert". Das Paket Butter kostet im November stabil 1,39 €. Molkereien mit hohen Anteilen Trinkmilch bzw. Butter haben somit für höhere Milchpreise kaum Spielraum. Molkereien mit viel Käse schon eher, da die Exportpreise hoch sind.
Quelle: Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben, Ausgabe 46/2019