Halbjahreskontrakte: BDM warnt Molkereien vor Totalversagen

Der BDM, Bund Deutscher Milchviehhalter e.V., hat sich am 20. April 2021 angesichts der kurz bevor stehenden Abschlüsse der Halbjahreskontrakte für Milchfrischeprodukte an die Molkereien gewandt. In der Kritik steht die Diskrepanz zwischen der seit Monaten sehr guten Marktsituation und den nicht dazu passenden Milcherzeugerpreisen vieler Milchverarbeiter.
„Wenn die Molkereiunternehmen bei diesen positiven Marktzeichen wieder nicht in der Lage sind, bei den laufenden Kontraktverhandlungen für die Weiße Linie ein sehr deutliches Plus zu verhandeln, dann muss man ihnen ein Totalversagen unterstellen“, erklärt BDM-Vorsitzender Stefan Mann.
Gerade das Auszahlungniveau für im März diesen Jahres an die Molkereien gelieferte Milch steht in der Kritik. Denn an den Milchmärkten waren in diesem Monat sehr gute Entwicklungen verzeichnet worden (Details zum Milchmarkt im März 2021)
„Für ihre im März abgelieferte Milch haben die Milcherzeugerinnen und Milcherzeuger von den Molkereiunternehmen gerade einmal eine Milchpreiserhöhung von rund 1 Cent je Kilogramm Milch erhalten – wenn überhaupt. Längst nicht alle Molkereien haben den Erzeugerpreis erhöht“, sagt Stefan Mann.
Quelle: BDM e.V.