Grünland- und Weidetierhaltungsförderung für die Emsregion geplant

Niedersachsens Agrarminister Christian Meyer und der Umweltminister Stefan Wenzel wollen mit einem gemeinsamen Programm „Grünland schützen – Weidetierhaltung fördern“ nach eigenen Angaben „Impulse für die Landwirtschaft und den Naturschutz in der Emsregion setzen“.
Die Minister befürchten, dass die Betriebe unterhalb einer bestimmten Betriebsgröße durch den Wegfall der Milchquote und weiter sinkende Milchpreise in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten könnten. Sie sehen die Weidehaltung und die Dauergrünlandnutzung dadurch gefährdet. Zudem seien sie sich bewusst, dass die Ausweisung von Vogelschutz- und FFH-Gebieten und die Erfordernisse für den Masterplan Ems „weitere Herausforderungen“ für die landwirtschaftlichen Betriebe schaffe. Das geplante Programm solle die Milcherzeuger in der Emsregion daher unterstützen.
„Mit unserer Idee wollen wir praktisch unter Beweis stellen, dass mehr Grünland-, Tier- und Naturschutz ein positiver Standortfaktor und Gewinn auch für die örtliche Landwirtschaft sein können“, lautete die Erklärung der Minister in einer Pressemitteilung des Niedersächsischen Ministeriums vom 13. März 2015.
Drei Grundbausteine sollen für die Stärkung von Grünlandschutz und Weidetierhaltung sorgen:

  • Eine Aufstockung des bereits gestarteten niedersächsischen Weidemilchprogramms. Bisher stehen dafür rund 275.000 Euro zur Verfügung. Für die Emsregion solle noch „ein zusätzliches Angebot“ gemacht werden, sprich Mittel aus anderen Fördertöpfen hinzugezogen werden.
  • Eine millionenschwere mit EU-Geldern gespeiste Grünlandförderung. Die neue vom Agrarministerium geplante Grünlandförderung für benachteiligte Gebiete (Ausgleichszulage, AGZ) bedeute erhebliche Fördermittel für die Milchregion Weser-Ems. Laut Meyer stehen fast 100 Mio. Euro als Prämie für Grünland zur Verfügung. Zwei Drittel des niedersächsischen Grünlands zählten dazu, ein Großteil davon läge in der Emsregion, erklärte er.
  • Die Förderung regionaler Produkte. Das Konzept sieht nach einer Marktanalyse die Unterstützung einer regionalen Molkereistruktur und die Entwicklung von Marketingstrategien vor, etwa im Sinne von „Ems-Weidemilch“. Nach Marktstudien der Georg-August Universität Göttingen könne bei einer Weidemilchvermarktung mit bis zu 10 Cent höheren Erzeugereinkommen pro Liter Milch gerechnet werden.

Laut der Pressemitteilung sollen die regionale Landwirtschaft (landwirtschaftliche Verbände der Region), Molkereien und Vermarkter mit in die Entwicklung des Programms einbezogen werden.

  • Eine Aufstockung des bereits gestarteten niedersächsischen Weidemilchprogramms. Bisher stehen dafür rund 275.000 Euro zur Verfügung. Für die Emsregion solle noch „ein zusätzliches Angebot“ gemacht werden, sprich Mittel aus anderen Fördertöpfen hinzugezogen werden.
  • Eine millionenschwere mit EU-Geldern gespeiste Grünlandförderung. Die neue vom Agrarministerium geplante Grünlandförderung für benachteiligte Gebiete (Ausgleichszulage, AGZ) bedeute erhebliche Fördermittel für die Milchregion Weser-Ems. Laut Meyer stehen fast 100 Mio. Euro als Prämie für Grünland zur Verfügung. Zwei Drittel des niedersächsischen Grünlands zählten dazu, ein Großteil davon läge in der Emsregion, erklärte er.
  • Die Förderung regionaler Produkte. Das Konzept sieht nach einer Marktanalyse die Unterstützung einer regionalen Molkereistruktur und die Entwicklung von Marketingstrategien vor, etwa im Sinne von „Ems-Weidemilch“. Nach Marktstudien der Georg-August Universität Göttingen könne bei einer Weidemilchvermarktung mit bis zu 10 Cent höheren Erzeugereinkommen pro Liter Milch gerechnet werden.