FrieslandCampina sucht Milch in Niedersachsen

Das niederländische Molkereiunternehmen  hat angekündigt, ab der zweiten Hälfte des Jahres 2023 in Norddeutschland (in einem Teil von Niedersachsen) Milch erfassen zu wollen. Das bedeutet, dass Milchviehhalter, die ihren Betrieb in diesen Gebieten haben, FrieslandCampina nach dem Beitritt zur Genossenschaft mit Milch beliefern können.
Darüber hinaus wurde die Milchgeldordnung für den Zeitraum 2023 bis 2025 geändert. Ab Januar 2023 wird Fett bei der Berechnung des Milchgeldes einen höheren Wert erhalten als Eiweiß und Laktose. Das Verhältnis der Bestandteile Eiweiß, Fett und Laktose wird sich von 10:5:1 (2020-2022) auf 6:4:0 verschieben. Für den Garantiepreis gelten die folgenden neuen Standardgehalte pro 100 Kilogramm Milch: 3,58 Prozent für Eiweiß, 4,45 Prozent für Fett und 4,54 Prozent für Laktose. 
Auch soll das Nachhaltigkeitsprogramm Foqus-Planet modifiziert werden, so dass die Mitglieder schon im Voraus wissen, wo die Schwerpunkte liegen und was die spezifischen Nachhaltigkeitsanstrengungen finanziell bringen werden. Der Klimaplan von FrieslandCampina sieht vor, die Treibhausgasemissionen auf dem Mitgliedsbetrieben bis 2030 um 33 % gegenüber 2015 zu senken. Deshalb wird im Rahmen des neuen Systems für die Treibhausgasreduzierung auch ein maximaler Zuschlag von 1,50 Euro pro 100 Kilogramm Milch gewährt.
Quelle: FrieslandCampina